Meisterschaftsbericht 2020

Ein kleiner Rückblick auf die diesjährige Meisterschaftssaison.

Die Meisterschaftssaison 2020 startete in Kärnten Corona-bedingt verspätet im Juni, konnte jedoch planmäßig mit Einzel und Doppel ausgetragen werden. Schmerzlich musste das heurige Trainingslager in Izola abgesagt werden, welches in sportlicher Hinsicht eine ideale Vorbereitung darstellt und die jährliche Sandplatzsaison einleitet. Nichtsdestotrotz sorgte Corona heuer für einen Rekord an verkauften Saisonkarten und eine tägliche Dauer-Auslastung der drei Tennisplätze in Kötschach. An dieser Stelle ein großer Dank an Gregor Obernosterer und seinem Team für die Schaffung idealer Platzbedingungen und täglicher Instandhaltung.

Mit Jakob Schuh und Stefan Laminger konnten dieses Jahr erfreulicherweise zwei sehr gute Verstärkungen gewonnen werden, die nicht nur spielerisch zum guten Ergebnis beitrugen sondern sich auch persönlich gut in das Vereinsleben eingefügt haben. Während Stefan „die Schönheit Klagenfurts“ sucht und nächstes Jahr in der Landeshauptstadt Fuß fassen wird (Verlängerungsgespräche laufen), bleibt Jakob dem OSK erhalten und führt weiterhin den Kader an, gerüchteweise alleine deshalb um auch in Kärnten anzuschreiben. Intern konnte man mit Pascal Oberluggauer und Markus Lamprecht auf zwei Lesachtaler Tennistalente (Nachwuchstalente wäre wohl zu viel des Guten) in der Meisterschaft zurückgreifen, die absolut in der 4. Klasse mithalten können. Bei den Senioren (45+) kamen heuer gleich 11 Spieler zum Einsatz – Tendenz steigend, auch wenn Hannes Warmuth erst in 8 Jahren mit dabei sein kann.

Nun zu den Facts: Wie im Vorjahr waren drei Mannschaften in der allgemeinen Klasse und eine in der Kategorie 45+ am Start. Die erste Mannschaft um Kapitän Christian Rosenke konnte in der 1. Klasse A wichtige Punkte gegen direkte Gegner TC Lienz und Union Thal/Assling holen. Entscheidend sicherlich auch, dass Stefan Laminger den Höhenunterschied zu Graz gut verkraften und sich mit Fortdauer der Meisterschaft zum Punktegarant entwickeln konnte, auch in der 2. Mannschaft. Für Sicherheit auf den hinteren Rängen sorgte Marco Längle, der 5 seiner 6 Einzel gewinnen konnte, meist im Eiltempo, um den Entzug von Telefon und Zigaretten nicht zu groß werden zu lassen. Nachdem gegen Union Lienz 2 ein sensationeller Punkt (3:3) geholt werden konnte, konnte man etwas gelassen in die verbleibenden 3 Partien gehen. Eine Runde vor Schluss konnte der Klassenerhalt rein theoretisch gefeiert werden und bei dem schwierigen Auswärtsspiel in St. Jakob/Defereggen noch einen halben Punkt holen.

In der 2. Klasse A sah man sich mit zwei deutlichen Niederlagen nach zwei Runden konfrontiert, konnte das Ruder aber nicht zuletzt durch taktisch kluge Aufstellungen herumreißen und eine Runde vor Ende mit einem Sieg gegen Arnoldstein den Klassenerhalt fixieren. Den Grundstein dazu legten einerseits der große Kader (insgesamt wurden 10 Spieler eingesetzt), andererseits eine hervorragende Leistung gegen Titelaspiranten Nötsch. Dauerbrenner Gregor Obernosterer konnte sich heuer das Geschehen aus der zweiten Reihe anschauen und für wichtige Punkte sorgen, da man mit Stefan Laminger einen von der ITN-Stärke guten 1er gewinnen konnte. Nichtsdestotrotz wurde der Mannschaft bis zum Ende alles abverlangt und mit guten Ergebnissen im Einzel (allen voran Alexander Katschnig) sowie im Doppel (Stefan und Gregor) der sichere Klassenerhalt geschafft. Mit dem heuer verletzungsanfälligen Klaus Thurner verlor die Mannschaft zwar eine Stütze, am Ende konnte der Ausfall aber kompensiert werden und Klaus bei der Senioren-Mannschaft eine wichtige Rolle einnehmen. Michael Kofler verdient hier besondere Erwähnung als Teil dieser Mannschaft, der arbeitsbedingt zwar weniger als in den Vorjahren trainieren konnte, dennoch sehr gute Leistungen an den Tag legte und auch in der 1. Mannschaft sein Können unter Beweis stellte.

Die 3. Mannschaft zog in der letzten Runde der 4. Klasse leider den Kürzeren und muss nächstes Jahr wieder kleinere Brötchen backen. Das Team rund um Elias und Manfred Lackner wies bis eine Runde vor Saisonende eine positive Bilanz (2 Siege, 2 Unentschieden, 1 Niederlage) aus, musste sich aber denkbar knapp Lieser-Maltatal geschlagen geben, der gleichzeitige Sieg des direkten Konkurrenten Faak am See besiegelte schlussendlich den Abstieg. Positiv hervorzuheben die Einzelleistungen von Elias Lackner (6:1), Pascal Oberluggauer und Markus Lamprecht (2:3 bzw. 2:1 als Newbies), mit Potenzial nach oben im Doppel. Augenscheinlich, dass der Klassenerhalt der 1. und 2. Mannschaft heuer wesentlich auf den Doppel-Ergebnissen aufbaut, welche in den letzten Jahren meist ein Problemkind darstellten.

Bei den Senioren (45+) zeigte sich heuer, wie knapp Abstieg und Aufstieg beieinanderliegen. Die Truppe von Kapitän Gregor Obernosterer redete nach anfänglich zwei Unentschieden mit starken Leistungen gegen Pörtschach und Bad Bleiberg um den Aufstieg in die Landesliga B mit, zog gegen Velden auswärts jedoch den Kürzeren und wurde schlussendlich mit nur einer Niederlage starker Zweiter. Da Gregor auf Eins sich sehr starken Gegnern gegenübersah, musste man auf den hinteren Rängen punkten, was auch gelang. Klaus Thurner und Manfred Lackner mit einer positiven Bilanz, dazu der flinke Wolfgang Trutschnig und der solide spielende Werner Mayer sorgten für die notwendigen Punkte. Im Doppel verfügt die Mannschaft über den Vorteil, mit Johannes Hörmann, Gernot Lesiak und Gernot Nussbaumer erfahrene und sehr gute Doppelspieler einsetzen zu können, die für entscheidende Punkte sorgen können. Erfreulich in dieser Hinsicht auch, dass unserer ehemalige Nummer 1, Thomas Pernull, wieder einmal sein Können unter Beweis stellen konnte und nach längerer Pause wieder den Schläger (zum Schrecken seiner Gegner) schwang.

Wie jedes Jahr, ein herzliches Dankeschön den verantwortlichen Mannschaftsführern und -stellvertretern, Spielern und Sammy, die am und abseits des Platzes viele Stunden für ihre Leidenschaft brennen und den OSK Kötschach-Mauthen repräsentieren. Schön wäre es, wenn die zahlreich neu gewonnenen Spieler (sei es in der Meisterschaft aber auch beim freien Spiel) auch weiterhin den Platz und den Verein beleben und man auch nächstes Jahr wieder mit der Konkurrenz mithalten kann.