16. Runde 2015/16 – Samstag, 07. November 2015

OSK Kötschach-Mauthen – FC Hermagor 2:1 (0:1)

Torschützen: Philipp Berger, Mario Hartlieb bzw. Philipp Kofler

Schiedsrichter: Stefan Grau (Edis Skalic)

Zuschauer: 300

Unsere Mannschaft blieb auch im vierten Derbyspiel in der laufenden Saison ungeschlagen – zwei Siege gegen Hermagor, ein Sieg gegen Grafendorf und ein Remis gegen Kirchbach. Ein typisches Derbyspiel mit vielen Zweikämpfen, bei dem sich unser Team am Ende verdient durchgesetzt hat. Der OSK schloss die Herbstsaison somit auf dem achten Tabellenrang ab, vier Punkte hinter dem Viertplatzierten Hermagor und 11 Punkte hinter dem Herbstmeister Greifenburg.

Vor dem Spiel war klar, dass die Hermagorer auf Wiedergutmachung für die Auftaktniederlage gegen den OSK aus waren und in diesem Spiel sicher keine Geschenke verteilen werden. Die Gäste kamen etwas besser in die Partie und dominierten die Anfangsphase des Spiels, was auch bereits in der 14. Spielminute belohnt wurde. Michael Auflitsch konnte sich über die rechte Seite gleich gegen zwei Gegenspieler durchsetzen, da sie etwas zu zögernd in die Zweikämpfe gingen und bediente dann Philipp Kofler, der sich in der Mitte positioniert hatte. Der Topscorer des FC Hermagor bekam den Ball ca. auf Fünferhöhe, drehte sich mit diesem einmal um die eigene Achse und schob den Ball dann zwischen den Beinen vom OSK-Torhüter Paul Stampfer zum 0:1 ein. Nach diesem frühen Gegentreffer steckte der OSK jedoch nicht auf und kam besser ins Spiel. In der 25. Spielminute hatte Mario Niescher die erste Chance des OSK auf den Ausgleich. Rafael Rosenkranz konnte sich über die rechte Seite gut durchsetzen und spielte quer auf Mario Niescher, der den Ball noch vor einem Verteidiger der Gäste erreichen konnte und abzog. Der junge Hermagorer Torhüter Dimnig bewies in dieser Situation gute Reflexe und konnte den verdeckten Schuss noch aus dem Eck parieren. Nach dieser ersten „richtigen“ Tormöglichkeit des OSK ging auch noch einmal ein Ruck durch die Mannschaft und unser Team bekam etwas Überwasser, was ca. 10 Minuten später eigentlich zur Belohnung hätte führen müssen. Wieder war es Rafael, der sich über die rechte Seite durchtankte und quer auf Philipp Berger spielte. Philipp, der unter Bedrängnis den Ball noch vor seinem Gegenspieler erhielt, hätte in dieser Situation sprichwörtlich nur noch den „Fuß zum Ball heben“ müssen, schoss diesen aber über das Gästetor. Auch Hermagor kam noch zu einigen Chancen, die aber von der OSK-Defensivabteilung zunichte gemacht wurden. So gingen die Teams mit dem 0:1 in die Halbzeitpause.

Der OSK kam topmotiviert wieder aus der Kabine und wollte in Durchgang zwei die Partie drehen, jedoch war es Hermagor die in der Anfangsphase der zweiten Halbzeit spielbestimmender waren. Die Gäste kamen in dieser Phase auch zu einigen Chancen, welche aber ungenützt blieben. Nach den etwas verschlafenen ersten 15 Spielminuten kam der OSK dann aber wieder besser ins Spiel und konnte in der 63. Spielminute den verdienten Ausgleich erzielen. Mario Niescher konnte einen etwas zu kurz geratenen Abstoß abfangen, spielte den Ball auf die rechte Seite zu Wolfgang Lederer, der sich über die Seite durchtankte und die Flanke zur Mitte auf Philipp Berger spielte. Phlipp zeigte, dass er seinem Co-Trainer Joschi Patterer beim Training zuhorchte und „sagte“ in der Mitte zum Ball „Grüß Gott“ (sprich den Ball mit einem Nicken zu köpfeln, was ja die Spezialität von Joschi in seiner aktiven Zeit als OSK-Topscorer war), als er diesen ins lange Eck köpfelte. Nach dem Ausgleich sah man unserem Team aber an, dass sie mit dem Unentschieden noch nicht zufrieden waren und auch noch die Führung herbeiführen wollten. Diese Phase war geprägt von vielen Zweikämpfen und Chancen, welche nicht richtig zu Ende gespielt wurden und so auch zu nichts Zählbarem führten. In der 85. Spielminute sah der Hermagorer Lukas Smeritschnig, der bereits die gelbe Karte wegen Foulspiels hatte, die gelb-rote Karte wegen erneutem Foulspiel. Nach diesem Ausschluss und die folgliche Überzahl des OSK konzentrierten sich die Gäste auf das Halten des Unentschieden, was ihnen aber nicht gelang, da der OSK in der 88. Spielminute auf 2:1 stellte. Mario Niescher konnte sich über die linke Seite durchsetzen und bring die Flanke zur Mitte, welche von den Gästen nicht konsequent genug geklärt werden konnte und so Mario Hartlieb vor die Füße fiel. Den ersten Schuss von Mario konnten die Gäste noch blocken, der Ball fiel Mario jedoch erneut vor die Füße. Die zweite Chance ließ er sich nicht entgehen und schoss den Ball ins Kreuzeck ein. Dieses Tor war das fünfte Tor von Mario Hartlieb für den OSK und zugleich auch das 2.200 Tor des OSK in der gesamten Vereinsgeschichte. Der Jubel in den OSK-Reihen war natürlich groß und die Hermagorer schwächten sich nach dem 2:1 noch unnötig selbst. Philipp Kofler und Michael Auflitsch, die den Gästen die Führung brachten, sahen beide im Anschluss an das 2:1 die gelb-rote Karte wegen Kritik. Die Hermagorer standen somit nur noch zu acht auf dem Spielfeld, „hauten“ noch einmal alles nach vorne, aber der OSK spielte die Partie trocken runter und hätte auch noch durch mehr Konsequenz im Abschluss die Führung ausbauen können. So blieb es beim 2:1 und der OSK blieb auch im vierten Derbyspiel der laufenden Saison ungeschlagen – unser Team kann sich somit auch intern als „Gailtalderbymeister“ bezeichnen.

Dieses Spiel war zugleich auch das letzte der Herbstsaison und unser Team konnte sich gebührend in die Winterpause verabschieden. Jetzt gilt es sich gut zu erholen und sich dann im nächsten Jahr wieder gut auf die Frühjahressaison vorzubereiten – über die Vorbereitungsphase und die Aufbauspiele werden die Infos noch folgen. Das erste Spiel im Frühjahr wird dann voraussichtlich am 26. März in der OSK-Arena gegen Irschen stattfinden, hängt natürlch noch von den Wetterverhältnissen ab.

… hier geht’s zu weiteren Fotos vom Spiel.

Der OSK spielte mit:

Die Reservemannschaft musste sich im Vorspiel mit 2:4 geschlagen geben (OSK-Torschützen: Lukas Staller, Florian Lederer) Aufstellung Reservemannschaft (… hier geht’s zum Spielbericht des KFV).

Lukas Staller – 4, Lukas Trittinger – 3, Florian Lederer – 4, Milenko Dukic – 3, Markus Zerza – 4, Nebojsa Markovic – 3, Christof Klauss – 3, Christopher Trittinger – 4, Fabian Rosenke – 3, Gabriel Webhofer – 3, Niklas Hohenwarter – 3, Anton Dullnig – 3, Armin Kaplenig – 3, Daniel Waditzer – 3, Dominik Hohenwarter – 3, Nico Dabringer – 3

Notenschlüssel:

6 – Extralob, MAN OF THE MATCH

5 – geile Leistung, so schaut’s aus

4 – schwer in Ordnung

3 – loss ma gelten

2 – dos geht sicha bessa

1 – dos wor nix, Totalausfall

0 – zu kurz eingsetzt