19. Runde 2013/14 – Samstag, 19. April 2014

Union Nikolsdorf – OSK Kötschach-Mauthen 7:3 (1:1)

Torschützen: Gernot Niedertscheider (4), Martin Trutschnig (2), Michael Schneider bzw. Christian Niescher (2), Mario Niescher

Schiedsrichter: Raimund Kollreider

Zuschauer: 100

Am Karsamstag gab es Nikolsdorf ein Eishockey-Ergebnis, das normalerweise auf eine klare Sache für die Heimischen hindeuten müsste. Tatsächlich war es aber ein ganz enges Spiel und unser Team hätte eigentlich zumindest einen Punkt mit auf die Heimreise nehmen müssen.

Gewisse Faktoren trugen aber dazu bei, das dem leider nicht der Fall war. Ein Grund war, dass die Heimischen eine 100%ige Chancenverwertung (und das ist bei 7 Treffern nicht ganz selbstverständlich) hatten. Unsere Mannschaft bewies sich beim Vergeben der vorgefundenen Chancen hingegen als wirklich meisterlich (bei ähnlicher Chancenverwertung hätte man das Spiel wahrscheinlich mit 12:7 gewonnen) bzw. hatte das Heimteam mit Christian Korunka einen Torhüter, der einen bärenstarken Tag erwischte und ein paar sicher scheinende Tore noch zunichte machte. Nicht vergessen darf man auch die Leistung des Schiedsrichters, die – drücken wir es mal etwas vorsichtig aus – äußerst bescheiden war und auch ihren Teil zum Ausgang dieses Spieles beitrug. Aber alles der Reihe nach. In der ersten Halbzeit war der OSK die klar bessere Mannschaft und hätte nach mehreren Großchancen durch Mario Niescher, Christian Niescher und Ivan Timeus eigentlich schon mit 2 oder 3 Toren in Führung liegen müssen. Dies änderte auch nicht die Tatsache, dass Schiedsrichter Kollreider Wolfgang Lederer nach einer überharten roten Karte bereits in der 28. Spielminute vom Feld schickte (sicherlich wurde diese Entscheidung auch von der heimischen Betreuerbank mitbeeinflusst). Natürlich kann über Ausschlüsse und Regelauslegung des Schiedsrichters immer diskutiert werden, nur wenn Kollreider nur ansatzweise eine Linie gehabt hätte, hätte kurz vor der Pause auch Martin Trutschnig vom Feld geschickt werden müssen, als er für ein wesentlich härteres Einsteigen gegen Philipp Waditzer nur eine schmeichelhafte gelbe Karte sah. Trotzdem erzielte der OSK wenige Minuten vor dem Pausenpfiff das 0:1, als Christian Niescher aus fast unmöglichem Winkel dann Ball noch in das lange Kreuzeck hämmerte. Noch euphorisiert von diesem Treffer war man dann defensiv zu passiv und gleich vom Anstoß weg gewährte man den Gastgebern die einzige Torchance in der ersten Halbezeit, die Gernot Niedertscheider auch gleich zum 1:1 nutzte.

Aus heimischer Sitch begann die 2. Halbzeit dann optimal. Bereits in der 48. Spielminute war es wieder Niedertscheider, der einen über die Mauer gehobenen Freistoß zum 2:1 im Tor versenkte. Das „Foul“, das zu diesem Tor führte, war allerdings … na ja … der Schiedsrichter hat halt gepfiffen. Der Tatsache, dass der Unparteiische Umfallen in Strafraumnähre sofort mit Freistößen „belohnte“, wurden sich die Heimischen auch schnell bewusst und nutzten dies dann wirklich ausgezeichnet noch zu einem weiteren direkt verwandelten Freistoßtreffer und zu einem Tor, das in Folge eines solchen Freistoßes zustande kam. Zuvor drehte unser Team zwischenzeitlich das Spiel und stellte durch 2 Kopfballtreffer der Brüder Mario und Christian Niescher von 2:1 auf 2:3. Neben aller gerechtfertigter Kritik dem Schiedsrichter gegenüber muss man aber natürlich vor allem unsere Mannschaft in die Kritik nehmen. Nach einer 3:2-Führung nach einer Stunde Spielzeit kann es nicht sein, dass man dann noch – warum auch immer – 5 Treffer kassiert. Den Gastgebern wurde der Weg zum Strafraum einfach viel zu leicht gemacht und diese verwerteten dann an diesem Tag einfach alles was Richtung Tor ging. Offensiv war der OSK auch zu zehnt noch weiter gefährlich, konnte aber keine weiteren Tore mehr erzielen. Vor allem Ivan Timeus hätte sein Torkonto weiter erhöhen können bwz. müssen.

Übrigens beendete Schiedsrichter Kollreider das Spiel trotz 8Toren und 5 Auswechslungen in der 2. Halbzeit pünklich nach 90 Minuten (ein Umstand, der an sich nicht ganz ungwöhnlich ist und für unsere Mannschaft war der Schlusspfiff dann mehr Erlösung als Bestrafung, nur wenn man sich das Spiel vom Herbst ansieht – gleicher Gegner und gleicher Schiedsrichter (… hier geht’s zum Spielbericht) – schon etwas zum Nachdenken anregt … schon wieder.

(3 Tore der Brüder Niescher waren an diesem Tag leider zu wenig)

Am Ostermontag steht nun das Derby gegen Dellach/Gail auf dem Programm (OSK-Arena um 15:00 Uhr). Bleibt zu hoffen, dass Coach Wolfi Trutschnig seine Truppe wieder aufbauen kann und dass man aus den Fehlern der Nikolsdorf-Partie die richtigen Schlüsse zieht.

OSK spielte mit:

Michael Kofler (3)
Andreas Obernosterer (4) Markus Lamprecht (3) Wolfgang Lederer (3)
Mario Niescher (3) Mario Hartlieb (3)
Rafael Rosenkranz (3) Philipp Waditzer (3) Christian Niescher (4)
(71. min. Manuel Ebner – 3) (65. min. Hannes Warmuth – 3)
Ivan Timeus (3) Jacopo Valent (3)
(37. min. Maximilian Warmuth – 3)

Aufstellung Reservemannschaft (… hier geht’s zum Spielbericht):

Auch die Reservemannschaft vergab in der ersten Halbzeit reihenweise gute Tormöglichkeiten und führte zur Halbzeit „nur“ mit 1:0. In der 2. Halbzeit rächte sich dies und man verlor noch mit 1:4 !

Aufstellung Reserve: Markus Guggenberger – 2, Manuel Ebner – 4, Stefan Lora – 2, Lukas Trittinger – 2, Armin Kaplenig – 2, Florian Lederer – 2, Michael Robatsch – 2, Christof Pichler – 2, Dominik Hohenwarter – 2, Niklas Hohenwarter – 2, Jürgen Pieler – 2, Philipp Berger – 2, Hannes Warmuth – 3

Notenschlüssel:

6 – Extralob, MAN OF THE MATCH

5 – geile Leistung, so schaut’s aus

4 – schwer in Ordnung

3 – loss ma gelten

2 – dos geht sicha bessa

1 – dos wor nix, Totalausfall

0 – zu kurz eingsetzt