Perfekte Bedingungen zum Höhepunkt der heurigen Tennissaison. Verbesserung der sanitären Infrastruktur.
Neben den sportlichen Leistungen des traditionellen Tennisturniers, konnten heuer in Sachen Infrastruktur dringend benötigte Verbesserungen durch tatkräftige Mithilfe von Vereinsmitgliedern und Unterstützung heimischer Firmen umgesetzt werden. Dank eines anonymen Spenders (in die Wege geleitet von Patricia Thurner) konnte ein Defibrillator am Vereinshäuschen angebracht werden. Dieser steht in den Sommermonaten für etwaige Notfälle am Fußballplatz als auch am Tennisplatz zur Verfügung. Zweitens wurde mit einem Sanitär-Container die fast schon unerträgliche Situation am Tennisplatz gelöst, von nun an stehen den Spielerinnen und Spielern WC- und Duschanlagen zur Verfügung, ohne einen Pilgermarsch unternehmen zu müssen. Dankend hervorzuheben sind Organisator Christian Webhofer, der allseitig talentierte Martin Obernosterer, der nicht wetterleidige Baggerfahrer Michael Kofler und Manfred Lackner, verantwortlich für alles Elektrische. Herzlicher Dank gilt auch den heimischen Unternehmen Tischlerei-Zimmerei Maier (hier besonders Jörg Oberluggauer), Seiwald Bau und Hagebaumarkt Klauss Kötschach.
Daneben wurde aber auch noch Tennis gespielt. Wie bestellt, gab es schönstes Sommerwetter und man konnte das Turnier ohne eine einzige Unterbrechung und perfekt von Gregor und Gernot organisiert, durchführen. Neben dem heimischen Teilnehmerfeld war man heuer besonders glücklich über 4 Nennungen aus Lienz, mit Sara und Luca Eccel zwei altbekannte Gesichter aus Italien (Sara gewann das Turnier 2008 bei den Herren (!) und wurde im gleichen Jahr U14-Meisterin in Italien) sowie Florian Ederer mit Partnerin aus den US and A.
Gespielt wurde in den Bewerben Herren Einzel, Herren Doppel, Damen Doppel und Mixed Doppel.
Tag 1 – Donnerstag
Am Donnerstag fanden die ersten Spiele statt, bei der Markus Lamprecht wohl den All-Time Rekord von Stunden am Platz aufstellen konnte. Ganz spannend sein Einzel gegen Erik Thurner, das er im Champions-Tiebreak nach mehrmaligem Rückstand noch drehen und gewinnen konnte. Aufgrund der Fußball-Partie am Samstag musste er jedoch sein zweites Einzel gegen Hannes Warmuth w/o geben, was diesem sichtlich erleichtert eine anstrengende Partie weniger bedeutete. Am Donnerstagnachmittag fanden hauptsächlich Doppel statt, bei der Favoritensiege verbucht werden konnten und man gemütlich den Tag ausklingen lassen konnte.
Tag 2 – Freitag
Am Freitag stiegen auch die Favoriten ins Spielgeschehen ein, allen voran die Nummer 1 der Setzliste, Fabian Legerer. Mit ihm fanden auch die jungen Nachwuchstalente Maxi Pölt (15 Jahre), Marlin Scherzer (14 Jahre) und Alexander Pölt (13 Jahre) den Weg nach Kötschach, die nahtlos an die hervorragende Saison anschließen konnten. Florian Ederer, der sich im letzten Jahr knapp Marco Längle geschlagen geben musste, startete gegen Johannes Hörmann und anschließend gegen Alexander Pölt in das Turnier. Match of the Day war das an Dramatik kaum zu überbietende Doppel Revelant/Lackner – Lederer/Lamprecht, welches nach fast 2,5 Stunden mit einem 7:5, 6:7 und 12:10 für Revelant/Lackner im CTB endete und so einige Schlägerrahmen an die Belastungsgrenze brachte.
Tag 3 – Samstag
Am Samstag griff auch Hannes Warmuth in das Turnier ein, konnte gegen Klaus Thurner einen Sieg verbuchen, musste aber im Doppel mit seinem langjährigen Doppelpartner Xandi Katschnig gegen Eccel/Eccel gleich die Segel streichen. Überraschend eindeutig fielen auch die Partien von Florian Ederer gegen Maxi Pölt (6:0, 6:1) bzw. Gernot Lesiak gegen Marlin Scherzer (6:1, 6:2) aus. Im Damen-Doppel konnten sich die beiden Favoritinnen Wassermann/Mayer und Lesiak/Lederer problemlos durchsetzen und steuerten wie schon im Vorjahr auf das Finale zu. Im Mixed-Bewerb stoppten die favorisierten Obernosterer/Wassermann das amerikanische Doppel Ederer/Kerr vor Zuschauer-Rekordkulisse (von der Tribüne am Fußballplatz aus zuschauend). Im zweiten Halbfinale setzten sich Katschnig/Lesiak souverän gegen Patterer/Unterasinger durch.
Tag 4 – Finaltag
Hätte es nicht den Samstagabend gegeben, so manche Partie wäre wohl anders verlaufen. Am Sonntag wurde der Herren B-Bewerb ausgetragen, gespielt wurde auf einen Satz mit No-add (d.h. bei Einstand entscheidet der nächste Punkt über den Game-Gewinn). Im kleinen Finale standen sich Jürgen Griesser und Luca Revelant gegenüber, die ihre Vorrunden relativ locker gewinnen konnten. Luca erwischte einen Traumtag und konnte sich im Finale klar mit 6:0 durchsetzen. Der italienische Sommer (Europameister, Olympia, Tennis) geht somit weiter.
Im Mixed-Doppel kam es im Finale zum erwarteten Duell der Favoriten. Obernosterer/Wassermann konnten dabei nur im ersten Satz dagegenhalten, zu stark das Doppel Katschnig/Lesiak an diesem Tag. Mit 7:5, 6:1 nahmen sie schlussendlich den Siegerscheck entgegen. Das Herren-Doppel wurde am Sonntag zum Match of the Day, in einem temporeichen und spannenden Finale siegten schließlich Nußbaumer/Lesiak mit 7:6 und 7:5. Hervorragend die Leistung des erst 13-jährigen Alex Pölt, der ruhig und druckvoll spielte und Fabian Legerer perfekt komplettierte. Gernot und Gernot konnten sich über diesen Titel sehr freuen und sind zurück am Siegerpodest.
Im Damen-Doppel kam es zum Duell Wassermann/Mayer gegen Lesiak/Lederer. Christine, als Vorjahressiegerin, und ihre Partnerin Kerstin (Vorjahresfinalistin) hielten die Partie lange offen und mussten sich letztlich knapp mit 6:4 und 7:5 geschlagen geben. Ulli Mayer freute sich über den ersten Titel, den sie gemeinsam mit Alexandra Wassermann in Empfang nehmen durfte. Hannes Warmuth setzte sich gegen Gregor Obernosterer im ersten Halbfinale klar durch, das Wetter und die sportliche Ausdauer spielten dabei eine große Rolle. Im zweiten Halbfinale bekam es Fabian Legerer mit Florian Ederer zu tun. Nach klarem ersten Satzgewinn für Fabian verließ ihn aber ein bisschen die Konzentration und Florian glich zu Null im zweiten Satz aus. Im CTB entwickelte sich ein spannendes Duell auf Augenhöhe, welches Florian mit der besseren Konstanz für sich entschied. Die Strapazen wirkten Florian im Finale nach und so konnte er nicht ganz an seine Leistungen der letzten Tage anschließen. Mit 6:3 und 6:1 gewann Hannes wiederum das Turnier und darf den Siegerscheck mit nach Hause nehmen.
Die Siegerehrung übernahmen OSK-Obmann Christian Webhofer, Sektionsleiter Gregor Obernosterer sowie sein Stellvertreter Gernot Lesiak, bei der den Unterstützern und Helfern der letzten Tage und Wochen von Seiten Christian Webhofers gedankt und den strahlenden Siegerinnen und Siegern gratuliert wurde.
Der letzte Absatz (so wie meist das letzte Wort) gehört Klaus Thurner, der seit heuer als P(B)i(e)rat in Erscheinung tritt und abseits als Grill- und Nachschubmeister dafür sorgte, dass niemand mit leerem Bauch spielen oder – noch schlimmer – ein lauwarmes Getränk trinken musste. Herzlichen Dank an alle Spieler für fair ausgetragene Matches, dem Organisationsteam um Gregor und Gernot, aber auch Unterstützer und Zuschauer, die dieses Turnier zu dem machen, was es ist.