10. Runde 2016/17 – Samstag, 01. Oktober 2016

TSU Matrei 1b – OSK Kötschach-Mauthen 2:2 (0:1)

Torschützen: Lukas Wibmer, Matthias Hanser bzw. Ivan Timeus, Mario Niescher

Schiedsrichter: Michell Kollreider

Gelb-rot: Andrej Struna (nach Abpfiff)

Zuschauer: 150

In der 52-jährigen Fußballgeschichte des OSK traf man bis dato nur 2 Mal auf die B-Mannschaft von Matrei und konnte beide vergangenen Spiele gewinnen. Das letzte Aufeinandertreffen fand am 16. April 2011 statt und endete in Matrei mit einem 1:0 Sieg für den OSK (OSK-Torschütze: Ivan Timeus). Das aktuelle Spiel dominierte der OSK über weite Strecken und Matrei konnte in der Schlussminute durch viel Mithilfe des „Unparteiischen“ noch einen Punkt mitnehmen, so muss man aus Sicht des OSK über 2 verlorene Punkte sprechen.

Spielertreiner Ivan Timeus musste bei diesem Spiel auf Rafael Rosenkranz (verletzt), Philipp Berger (verletzt), Nebojsa Markovic (verletzt), Lukas und Hannes Warmuth (berufsbedingt in Wien) verzichten, konnte die Ausfälle jedoch wieder einmal gut kompensieren. Der OSK startete gut in die Partie und hatte auch von Beginn an mehr Spielanteile. In der 10. Spielminute kam unser Team zur ersten Chance im Spiel – Mario Niescher spielte seinen Namenskollege Mario Hartlieb gut frei, sodass dieser quasi alleine in Richtung Heimtor unterwegs war, jedoch sein Schuss noch in letzter Not vom nacheilenden Verteidiger geblockt werden konnte. Weitere 10 Spielminuten nach dieser ersten Chance kamen die Heimischen zu einer Möglichkeit durch einen Weitschuss, welcher aber von Paul Stampfer sensationell pariert werden konnte. Danach nahm wieder der OSK das „Heft in die Hand“ und erspielte sich weitere Möglichkeiten. In der 29. Spielminute konnte der Matreier Torhüter einen von Christian Niescher getretenen Freistoß noch zum Eckball klären und nur 3 Spielminuten danach zeichnete der Tomann sich bei einem Schuss von Ivan Timeus, nach Zuspiel von unserem Kapitän, erneut aus. Kurz vor der Halbzeitpause war es dann aber soweit und Ivan Timeus erzielte das 0:1 durch einen schönen Freistoßtreffer – Christian Niescher wird rund 20 Meter vor dem Tor gefoult und den folgenden Freistoß setzt Ivan über die Mauer hinweg ins Tor (42. Spielminute). Danach passierte nicht mehr viel und so gingen die beiden Teams mit dem Stand von 0:1 in die Halbzeitpause.

Der OSK legte in Halbzeit zwei das Spiel etwas defensiver aus und lauerte auf Konterchancen, welche dann auch zahlreich vorgefunden wurden. Die Matreier hingegen hatten mehr Spielanteile, kamen aber nicht wirklich gefährlich vor das OSK-Tor. Bereits 10 Spielminuten nach Wiederanpfiff konnte der OSK eine Konterchance in das 0:2 ummünzen – Ivan Timeus schickte Mario Niescher über die rechte Seite hinunter und unser Kapitän schoss den Ball trocken ins lange Eck (55. Spielminute). Danach änderte sich auch kaum etwas am Spielgeschehen und der OSK war weiterhin gefährlicher durch Konterchancen als die Heimischen, konnte diese aber nicht richtig fertig spielen, sodass keine weiteren nennenswerten Chancen in dieser Phase vorgefunden wurden. In der 79. Spielminuten kamen die Matreier mit viel Glück und einem kleinen Fehler von OSK-Schlussmann Paul Stampfer zum Anschlusstreffer. Da die Heimischen sich nicht wirklich gefährliche Chancen erspielen konnten, war es Lukas Wibmer der aus rund 30 Metern per Halbvolley einfach einmal „draufhaute“ – Paul Stampfer hatte einen kleinen Schrittfehler und schätzte den aufspringenden Ball etwas falsch ein, sodass er den Ball nur noch streifen konnte und so etwas unglücklich bei diesem Gegentreffer wirkte. Danach wirkte es als ob der Schiedsrichter merkte, dass bei den Heimischen noch etwas drin wäre und so pfiff er die restliche Spielzeit augenscheinlich nur noch für seine Osttiroler Kollegen. Der OSK kam in dieser Phase zu vielen Konterchancen, welche aber immer aufgrund Abseitsentscheidungen von Schiedsrichter Kollreider vorzeitig beendet wurden. Alleine Mario Niescher wäre fünf Mal (davon 3 Mal sicher nicht knapp, sondern 1-2 Meter nicht in Abseitsposition – dies bestätigten sogar die Matreier Zuseher nach dem Spiel) alleine in Richtung Torhüter unterwegs gewesen. Da der Schiedsrichter an diesem Tag „nur“ alleine agierte (ohne Linienrichter) konnte man auch einige knappe Abseitsentscheidungen verstehen, jedoch so klare Fehlentscheidungen gegen Ende des Spiels dürfen einem Unparteiischen auch alleine nicht passieren. Nach den Abseitsentscheidungen folgte beim Freistoß und dem folgenden Luftkampf in der OSK-Hälfte auch bei jeder noch so kleinen Berührung immer eine Freistoßentscheidung zugunsten der Heimischen. In der Schlussminute folgte dann noch die größte und folgend die bitterste Fehlentscheidung des Schiedsrichters an diesem Tag. Die größte Fehlentscheidung war ein Abseitspfiff beim eigentlichen 3:1 für den OSK – Mario Niescher setzte sich über die rechte Seite gut durch und spielte den Ball dann quer auf den eingewechselten Lukas Staller (kam für Niklas Hohenwarter, der sein Startelfdebüt in der Kampfmannschaft feierte), welcher sich beim Abspiel rund 2-3 Meter hinter Mario befand und auch das Tor erzielte (das Spiel wurde auch mitgefilmt und diese Szene auch bereits angeschaut – wie gesagt 2-3 Meter!!), welches aber wie vorher erwähnt aufgrund einer Abseitsentscheidung die Gültigkeit versagt wurde. Danach folgte im Gegenzug in der 95. Spielminute (auch die Länge der Nachspielzeit war nicht nachvollziehbar, da in Halbzeit zwei nur ein Wechsel durchgeführt wurde und es sonst auch keine längeren Unterbrechungen gab) noch die bitterste Fehlentscheidung des „Unparteiischen“ an diesem Tag – nach dem Abseits folgte wieder einmal der Freistoß, welcher hoch in die Spitze gespielt wurde und nach einem normalen Zweikampf zum Freistoß führte. Der Freistoß wurde aus rund 25 Metern in den 16er gehoben und Paul Stampfer konnte den Ball unbedrängt fangen. In dieser Situation (natürlich alle Spieler des OSK und von Matrei samt Torhüter im Sechzehnmeterraum) prallten zwei Matreier Spieler zusammen und ließen sich fallen – Schiedsrichter Kollreider entschied ohne zu zögern auf Elfmeter, welcher zum bitteren 2:2 führte. Nach dem Ankick pfiff er die Partie auch gleich ab. Aber zuviel der Worte, hier das Video, welches alles selbst erklärt…

(Hier die spielentscheidenden Entscheidungen zum Ende des Spiels – Video mit besserer Auflösung folgt.)

Nach dem Abpfiff versagten Andrej Stuna noch die Nerven und es setzte für ihn noch die gelb-rote Karte. Somit sind nächste Woche beim Spiel gegen Penk Andrej Struna und Philipp Waditzer gesperrt. Der OSK konnte sich mit diesem Punkt sogar um einen Platz verbessern und befindet sich aktuell auf dem 3. Tabellenrang der 1. Klasse A, wobei unser Team durch einen Sieg den zweiten Tabellenrang eingenommen hätte.

Am nächsten Wochenende folgt das Heimspiel gegen den erstplatzierten Penk – Spielbeginn am Samstag um 16:00 Uhr in der OSK-Arena.

… hier geht’s zu weiteren Fotos vom Spiel.

Der OSK spielte mit:

Der Reservemannschaft konnte im Vorspiel nicht überzeugen und musste eine 0:8-Niederlage hinnehmen.

Aufstellung Reservemannschaft (… hier geht’s zum Spielbericht des KFV).