Der Wettergott meinte es (zu) gut. Viele enge Matches und am Ende strahlende Siegerinnen und Sieger. Die Kötschach-Mauthen Open waren gut besucht, am und neben dem Platz. Sara Eccel und Vroni Patterer schnappten sich den Turniersieg im Einzel.
Das von Gregor Obernosterer und Gernot Lesiak wieder einmal perfekt organisierte Turnier, welches von Freitag bis Dienstag, den 15. August stattfand, konnte heuer in allen Bewerben ausgetragen werden. Damen-Einzel (4 Nennungen), Herren-Einzel (24 Nennungen), Damen-Doppel (6 Nennungen), Herren-Doppel (14 Nennungen), Mixed-Doppel (14 Nennungen). Zusätzlich wurde ab Sonntag ein Herren B-Bewerb mit 15 Spielern ausgetragen.
Damen Einzel
Im Damen Einzel traten 4 Frauen an, somit startete man im Halbfinale. Das erste Duell lautete Kerstin Lederer gegen die frisch verheiratete Vorjahressiegerin Vroni Patterer. Mit perfekter Betreuung auf der Bank bei den Wechseln ließ sie Kerstin an diesem Tag nicht viele Chancen und gewann mit 6:2 6:3. Im zweiten Halbfinale trafen Karin Buchacher und Sylvia Unterasinger aufeinander. Auch hier setzte sich die routiniertere Spielerin, nämlich Sylvia, mit 6:3 6:3 durch und es kam wie schon im Vorjahr zum Finale zwischen Vroni und Sylvia.
Das (Herzschlag-)Finale war die erwartet ausgeglichene Partie. Die ersten zwei Sätze gingen mit 6:3 je auf eine Seite und so musste die Siegerin im Champions-Tiebreak gefunden werden. Wie sich später herausstellte das erste von vier(!) CTB an diesem Finaltag. Gespielt auf 10 gewonnene Punkte, ging es auch hier sehr ausgeglichen dem Ende zu. Vroni nutzte aber ihren zweiten Matchball zum 10:8 mit einem sehenswert erlaufenen Stopp und anschließendem kurzen Cross und verteidigte ihren Titel aus dem Vorjahr.
Herren Einzel
Wie im Vorjahr wurde Sara Eccel der Favoritenrolle wieder gerecht und fegte durch das Turnier. Mit Jakob Schuh stand ihr heuer ein neuer Gegner gegenüber, der ebenfalls auf dem Weg ins Finale nichts anbrennen ließ und an seine guten Leistungen in der Meisterschaft nahtlos anknüpfte. Im Halbfinale duellierten sich in der oberen Hälfte Hannes und Sara. Das Wetter war gnadenlos, beide kämpften mit der Hitze. Der erste Satz war geprägt von vielen Breaks und am Ende setzte sich Sara mit 7:5 durch. Im zweiten Satz kontrollierte sie mehr das Spiel, dennoch kam es auch hier zum 5:5. Mit etwas besserer Kondition an diesem Tag verwertete sie nach gut 1,5 Stunden ihren zweiten Matchball. In der unteren Hälfte trafen Christian und Jakob aufeinander. Jakob gelang nahezu alles an diesem Tag und somit feierte er mit 6:2 6:2 einen ungefährdeten Sieg. Im mit Spannung erwarteten Finale rechnete man mit einer knappen Partie. Jakob konnte aber nicht an die Leistung des Vortages anknüpfen. Aufgrund der hervorragenden Defensivleistung musste er immer mehr Risiko eingehen und viele Bälle landeten nur Millimeter im Out. Sara kam aber auch die direkte und schnelle Spielweise von Jakob entgegen. Im Eiltempo gewann sie das Finale mit 6:2 6:1 und krönte sich zum dritten Mal zur Turniersiegerin (bei den Herren).
Doppel
Im Mixed-Doppel gab es heuer im Gegensatz zum Vorjahr eine Nennung mehr und man startete mit rekordverdächtigen 14 Paaren. Vorjahressieger Marco Lesiak und Sara Zerza spielten sich locker bis ins Finale, sogar die Hürde Thurner/Thurner konnte im Semifinale klar geschlagen werden. In der unteren Hälfte konnten Christine Lesiak und Alex Katschnig ihrer Favoritenrolle gerecht werden und ins Finale einziehen. Jörg Oberluggauer ersetzte Marco im Finale, konnte ihn aber ausgezeichnet vertreten. Nach 6:4 3:6 musste auch dieses Finale im CTB entschieden werden und verlangte auch den Zuschauern einiges an Nerven ab. 10:6 setzten sich am Ende Christine und Xandi durch und konnten für einen (halben) Mauthner Sieg an diesem Tag sorgen.
Im Damen-Doppel kam es wie im Vorjahr zum Aufeinandertreffen zwischen den Zerza-Mädchen Sara und La(u)ra sowie Vroni Patterer und Kerstin Lederer. Letztes Jahr ging der Sieg an die junge Generation, umso größer war die Lust auf eine Revanche – die dann auch gelingen sollte. Und wieder ging es nach zwei ausgeglichenen Sätzen in den Champions-Tiebreak. Jeder Punkt glich einem (kommentierten) Drama und am Ende machten lediglich 2 Punkte den Unterschied. Strahlende Siegerinnen waren Vroni und Kerstin, die den Titel wieder zurückeroberten.
Das Herren Doppel ging von der Rangliste an gesetzten Paaren aus und auch hier konnten sich die Favoriten durchsetzen. Im ersten Halbfinale bekamen es Schuh/Rosenke mit Roberto Alt und seinem Sohn Thomas zu tun. Ein auf hohem Niveau geführtes Spiel, das letztlich mit 6:3 6:4 von den Heimischen gewonnen werden konnte. Im zweiten Halbfinale ging es knapper zur Sache. Katschnig/Warmuth gegen Luca und Sara Eccel. 6:4 4:6 und 10:6 im CTB hieß es nach einem heißen Finish. Damit gelang Hannes und Xandi die Revanche von vor zwei Jahren und das eigentliche Ziel war erreicht. Im Finale waren wie erwartet Christian und Jakob die Favoriten und unterstrichen das mit einem 6:2 im ersten Satz. Im zweiten waren sie auch schon mit Break 5:4 in Front, gerieten dann aber außer Tritt und verloren den Tiebreak 6:7. Das letzte Finale des Tages brachte noch einmal Dramatik und die Außenseiter waren bereits mit 8:5 vorne. Mit dem notwendigen Können zur richtigen Zeit bogen Christian und Jakob aber noch einmal die Partie und siegten mit 10:8.
Herren B-Bewerb
Im Herren B-Bewerb starteten 15 Spieler. Lyriker und Auftragsgriller Klaus Thurner war gesetzt und wurde seiner Favoritenrolle auch gerecht. Im Halbfinale musste er den Angriff von Manfred Lackner im CTB noch abwehren. Nach drei Spielen an diesem Tag (und der Hitze) merkte man Klaus die Strapazen an, während Manfred körperlich noch einige Reserven hatte. Im zweiten Finale spielten Marco Lesiak und Jörg Oberluggauer um den Pokal um das Kötschacher Oberörtl. Marco ließ es sich nicht nehmen und sicherte sich den Einzug ins Finale, den er aber wiederum nicht antreten konnte und Jörg als Ersatz einsprang. Im Finale zu einer Unzeit um 9:30 Uhr (für Klaus), setzte sich Klaus, als der routiniertere Spieler, klar mit 6:2 6:0 durch und konnte beruhigt die letzten „Schnitzalan“ noch herausbacken.
Die Siegerehrung übernahmen OSK Obmann Christian Webhofer, Sektionsleiter Gregor Obernosterer und Gernot Lesiak. Gedankt wurde an erster Stelle den vielen fleißigen Helferinnen und Helfern, sei es bei der Reinigung des Sanitär-Containers, dem Ausschank und Kassieren sowie dem Grillen und Panieren.
Herzlichen Dank an alle Spielerinnen und Spieler für fair ausgetragene Matches und den zahlreichen Zuschauer:innen, egal ob um 8 Uhr morgens oder 20 Uhr abends. Ein herzliches Danke auch den heimischen Unterstützern der Sektion Tennis.
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