Rückblick auf die Fussball-Meisterschaft 2010/11

Nach dem Abstieg im Sommer 2010 war der sofortige Wiederaufstieg das erklärte Ziel der Vereinsverantwortlichen. Im Herbst hatte die Mannschaft dann einige Anlaufschwierigkeiten (vor allem bei den Auswärtsspielen lief es nicht nach Wunsch) und stand nach der Hinrunde nur auf dem 6. Tabellenplatz (der Rückstand zum ersten Aufstiegsplatz betrug bereits 6 Punkte). Nicht nur die Konkurrenz sondern auch einige sogenannte „Insider“ gaben dem OSK nur noch wenige Chancen, ein Wörtchen um den Aufstieg mitreden zu können.

Nach dem Auftaktsieg im Frühjahr in Huben (3:1) folgte gleich die unnötige 1:2-Heimniederlage (übrigens die einzige in der gesamten Meisterschaft) gegen Oberlienz (Oberlienz war auch die einzige Mannschaft gegen die man überhaupt nicht punkten konnte). Damit schienen die Pessimisten in ihrer Meinung bestätigt und beim folgenden Spiel in Matrei merkte man dem Team auch eine gehörige Verunsicherung an. Mit viel Bauchweh konnte dieses Spiel aber mit 1:0 gewonnen werden und stellte dann so etwas wie eine Kehrtwende dar. Es folgten 4 weitere Siege gegen Nikolsdorf (4:0), Virgen (7:1), Oberdrauburg (3:1) und St. Jakob/Def. (2:1), die uns von Platz 6 auf Platz 2 vorspringen ließen. Von der Niederlage in Dölsach mit 0:2 und dem zwischenzeitlichen Rückfall auf Platz 3 ließen sich Rudis Mannen dann nicht mehr beirren und mit 2 Erfolgen in den letzten beiden Spielen gegen Rapid Lienz II (3:0) und gegen Grafendorf (3:1) holte sich der OSK den Vizemeistertitel.

Nach nur einem Jahr Abwesenheit kehrt der OSK somit in die 1. Klasse A zurück.

Ein wichtiger Baustein des Erfolgs war wieder einmal die Heimstärke des OSK. Mit 9 Siegen, einem Unentschieden und lediglich einer Niederlage (Torverhältnis von 27:7) in der heimischen OSK-Arena kürten sich die „Rot-Blauen“ zur besten Heimmannschaft 2010/11. Aber auch auswärts konnte sich die Mannschaft steigern. Während es im Herbst auf fremden Plätzen keinen einzigen Sieg gab, konnte man im Frühjahr immerhin 5 Auswärtserfolge verbuchen.

Wie auch andere Vereine hatte auch unsere Mannschaft mit Verletzungen, Sperren (in diesem Jahr wurde man auch im „Unterhaus“ nach 5 gelben Karten für ein Spiel gesperrt) und sonstigen Ausfällen zu kämpfen. Durch den großen Kader (insgesamt wurden 24 Spieler im Laufe der Meisterschaft eingesetzt) konnten diese aber immer wieder kompensiert werden. So kamen mit Andreas Obernosterer, Michael Robatsch, Emanuel Salcher und Pauli Stampfer weitere blutjunge Spieler zu Einsatzminuten in der Kampfmannschaft. Unsere beiden KFV-Akademiespieler, Marco Hartlieb (U 18) und Johannes Zebedin (U 15), wurden auch jeweils in einem Spiel eingesetzt.

(Andi Obernosterer)
(Michi Robatsch)
(Pauli Stampfer, Johannes Zebedin und Emanuel Salcher)

Das Gerüst der Mannschaft bildeten aber nach wie vor die älteren Spieler Bernd Kristler, Bernd Zerza, Markus Guggenberger, Wolfgang Lederer und Ivan Timeus.

(Markus Guggenberger)
(Bernd Zerza)

Für die beiden „Veteranen“ Wolfgang Lederer (38 Jahre) und Bernd Kristler (37 Jahre) bedeutete dieser Vizemeistertitel übrigens den 3. Aufstieg mit dem OSK nach den Jahren 1993 und 2004.

(Bernd Kristler)
(Wolfi Lederer)

Natürlich sind Markus Lamprecht, Lukas Warmuth (der die letzten 4 Spiele aufgrund eines Australien-Trips versäumte) und Mario Niescher auch längst zu Stammkräften avanciert und werden zukünftig immer mehr zu Führungsspielern werden.

(Markus Lamprecht)
(Lukas Warmuth)

Ivan Timeus war mit 19 Treffern wieder der herausragende OSK-Torschütze und verfehlte lediglich um 1 Tor die Torschützenkrone der 2. Klasse A (diese holte sich Martin Trutschnig von Nikolsdorf).

(Ivan Timeus)
(Mehmed Salibasic)

Insgesamt gab es 12 verschiedene OSKler, die sich in die Torschützenliste eintragen konnten [persönliche Premierentreffer in der Kampfmannschaft erzielten Markus Lamprecht (insgesamt 5), Rafael Rosenkranz (4), Emanuel Salcher (2), Christian Niescher und Michael Robatsch (je 1)].

(Mario Niescher)
(Rafael Rosenkranz)
(Mario Hartlieb)
(Maxi Warmuth)
(Christian Niescher)
(Hannes Warmuth)
(Mike Kofler)

In der Saison 2010/11 konnte auch der 400. Meisterschaftssieg in der 47-jährigen Geschichte des OSK gefeiert werden (am 09. Oktober 2010 beim 3:1-Heimsieg gegen Grafendorf). Für das 2.000 Meisterschaftstor reichte es hingegen knapp nicht mehr. Zur Zeit stehen wir bei 1.998 Toren (… hier geht’s zur ewigen OSK-Torschützenliste). Dieses besondere Jubiläum wird also in der nächsten Saison in der 1. Klasse gefeiert werden.

Alles in allem gebührt der gesamten Mannschaft ein Pauschallob für die Leistungen in der abgelaufenen Meisterschaft.

Hinter sportlichen Erfolgen steht auch immer ein starkes Trainer- bzw. Funktionärsteam. Ein besseres als der OSK zur Zeit mit Obmann Harald Unterluggauer, Christian Webhofer (Sektionsleiter), Wolfgang Trutschnig (sportlicher Leiter, Co-Trainer), Valentin Prikerznik (Kassier) und Cheftrainer Rudi Baumgartner hat, kann man sich kaum wünschen.

(Harald Unterluggauer)
(Christian Webhofer)
(Rudi Baumgartner)
(Wolfi Trutschnig)
OSK-Kampfmannschaft, Vizemeister und Aufsteiger 2010/11

Ein großes Dankeschön muss aber auch wieder allen Helfern ausgesprochen werden, die die mittlerweile vielseitigen Aufgaben am und rund um den Sportplatz zu bewältigen versuchen. In diesem Zusammenhang wäre Martin Obernosterer besonders hervorzuheben. Ein weiteres Projekt, das er heuer mit Christian Webhofer umsetzen konnte, war die Errichtung der Flutlichtanlage am Trainingsplatz. Bei der derzeitigen Sanierung des Hauptfeldes in der OSK-Arena wird er natürlich auch das eine oder andere Mal nach dem Rechten sehen.

(Martin Obernosterer)
(Valtentin Prikerznik)
Spielerstatistik Meisterschaft 2010/11
Name Spiele min. min./Spiel % ges. eingew. ausgew. Tore rot
Guggenberger Markus 16 1305 82 66 1 1 2 2
Hartlieb Marco 1 70 70 4 1
Hartlieb Mario 14 1125 80 57 1 5
Korenjak Mario 13 926 71 47 2 3 1
Kristler Bernd 22 1980 90 100
Lamprecht Markus 22 1939 88 98 2 5
Lederer Wolfgang 16 1373 86 69 5 2
Niescher Christian 16 1114 70 56 7 1 1
Niescher Mario 22 1969 89 99 1 4
Obernosterer Andreas 9 273 30 14 6 1
Pranter Stefan 1 12 12 1 1
Robatsch Michael 7 131 19 7 6 1 1
Rosenkranz Rafael 20 1528 76 77 1 16 4
Salcher Emanuel 8 437 55 22 4 1 2
Salibasic Mehmed 19 920 48 46 9 9 8
Stampfer Paul 3 54 18 3 3
Thalmann Martin 1 5 5 1 1
Timeus Ivan 21 1890 90 95 19
Warmuth Hannes 9 768 85 39 2 2
Warmuth Lukas 15 1350 90 68
Warmuth Maximilian 10 302 30 15 8
Zararsiz Mahmut 5 277 55 14 2 2
Zebedin Johannes 1 90 90 5
Zerza Bernd 20 1800 90 91 1

Anhand der nächsten Statistik kann man gut erkennen, dass der OSK (in der Grafik mit rot markiert) alles andere als einen guten Start in die Meisterschaft hatte. Im Frühjahr legte man dann aber mächtig zu, nahm den Aufstiegskonkurrenten Gitschtal, Nikolsdorf und Lienz Punkt um Punkt ab und sicherte sich somit verdient den 2. Platz.

Die von Horst und Alexander Kristler gecoachte Reservemannschaft hatte in diesem Jahr das Problem, dass lediglich 6 andere Vereine eine 2. Mannschaft stellen konnten. Eine Meisterschaft mit nur 7 Mannschaften war am Ende natürlich alles andere als sportlich interessant. Zum Glück konnte man auch bei der Reserve auf ein großes Reservoir an Spielern zurückgreifen und so wurden an für die Reserve spielfreien Tagen interne Spiele ausgetragen.

(Horst Kristler)
(Alexander Kristler)

In der Endabrechnung belegte das Team den 2. Platz und konnte sich ebenfalls über den Vizemeistertitel freuen (auch hier wurde Dölsach Meister).

Wie wichtig die Nachwuchsarbeit ist, sieht man alleine schon an der großen Anzahl an jungen Spielern im Kader der Kampfmannschaft. Damit dies auch zukünftig der Fall ist, wird die Arbeit im Nachwuchsbereich konsequent fortgesetzt. Zu Saisonbeginn wurde mit der U 16, der U 14, der U 12, der U 10 und der U 8 wieder 5 Nachwuchsmannschaften beim KFV gemeldet. Die U 16 musste im Winter aufgrund einiger Ausfälle bzw. Abgänge leider abgemeldet werden. Die sportlichen Erfolge lassen sich im Nachwuchsbereich nicht immer ganz leicht messen. Am wichtigsten ist, dass die Kinder bzw. Jugendlichen Spaß am Sport haben, sich Ziele setzen können und die eigene Persönlichkeit durch den Mannschaftssport noch besser weiterentwickeln. Ein Dank gilt auch wieder den ehrenamtlich tätigen Nachwuchstrainern Wolfgang Trutschnig, Martin Marizzi, Sepp Niescher, Wolfgang Lederer, Christian Allmaier, Joschi Patterer, Christian Ortner, Luca Revelant, Mario Korenjak und Christian Karl.

Die Nachwuchsmeisterschaft läuft noch bis zum 26. Juni. Das erste Bewerbsspiel der Kampfmannschaft ist die 1. Cuprunde am 23. Juli. Die neue Meisterschaft startet dann eine Woche später.